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Chateau Ksara

das älteste Weingut im Libanon

Chateau Ksara ist eines der bekanntesten Weingüter des Libanons mit eine reichen Historie. Im Jahr 1857 erbte die jesuitische Mission ein 25 Hektar großes Stück Land zwischen Tanaïl und Zahlé im Norden der Bekaa-Ebene. Pater Kirn erkannte das große Potenzial für den Weinbau und so begannen die Mönche, Reben anzupflanzen. Das Klostergut bekam den Namen „Ksara“, benannt nach einer ehemaligen, nahe gelegenen Kreuzritter-Festung. Zunächst wurden süße Messweine aus algerischen Cinsault-Reben hergestellt. Zu einer beträchtlichen Ausweitung des Grundbesitzes kam es im Jahr 1863: Zwei Jesuitenpater wurden von Türken ermordet, woraufhin der osmanische Gouverneur zur Wiedergutmachung anbot, mit einem Pferd ein Gebiet zu umreiten, welches dann dem Weingut zufiel. In 1887 wurde Chateau Ksara unabhängiger Teil des nahen Tabauk-Klosters.

Wichtige Daten über das Weingut

Anbaugebiet: Bekaa, Ksara
Anbau: auf 1000m Höhe
Boden: Lehm & Kalk
Gründung: 1857
Flaschen: 1,5 Mio. pro Jahr
Rebfläche: 67 ha
Inhaber: George K. Sara
Oenologe: James Palgé
George K. Sara

“Zafer Chaoui”

Weingut von Ksara

“Chateau”

Story

Zunächst erweist sich erst einmal schon der Weinkeller von Ksara als beeindruckend. Denn dieser ist seit schon immer einer der bekannteste Orte im Libanon gewesen. Und seine Ursprünge gehen auf eine natürliche, bereits von den Römern genutzte Grotte zurück. Zudem wurde dieser erst im Jahr 1906 wiederentdeckt wurde sie. Denn dort verfolgten einige Jagdhunde einen Fuchs bis in eine Höhle. Daraufhin bauten dann hundert Arbeiter im ersten Weltkrieg das Gewölbe zu einem 2 km langen Tunnelsystem aus. Diesbezüglich wurde fast vier Jahren daran gearbeitet. Doch nun ist dieses Kunststück der siebtgrößte Weinkeller der Welt! Bis heute Herzchen dort auch die idealen Bedingungen für die Lagerung von hochwertigen Weinflaschen. Denn die Temperaturen dort liegt zwischen 11 und 13°C. Es gibt sogar Exemplare aus dem Jahr 1918.

Der Anfang von Chateau Ksara

Im jähre 1902 gab es aber zunächst nur den einen Weißwein. Doch nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam das Weingut in die Hände von Mönchen. Demnach importierten diese auch schnell neue Rebsorten wie zum Beispiel Ugni Blanc, Carignan und Muscat. Nach dem Zweiten Weltkrieg belief sich die jährlich abgefüllte Menge bereits auf 1,5 Mio. Flaschen. Der Entscheidung des Vatikans folgend, wurde 1973 das Weingut privatisiert. Ein Konsortium libanesischer Geschäftsleute unter der Führung von Jean-Pierre Sara erstand es für 10 Mio. libanesische Pfund. Sofort wurde der französische Önologen Noel Rabot engagiert, der jedoch bei Ausbruch des libanesischen Bürgerkriegs 1975 fluchtartig das Land verließ. Elie Maamari, heute Exportmanager, übernahm anschließend die Verantwortung für den Wein.

Jean-Pierre und Albert Sara schieden 1990 aus, es wurde ein neuer Vorstand mit dem Vorsitzenden Zafer Chaoui gebildet. Als Geschäftsführers stieg im selben Jahr Charles Ghostne ein, ein Jurist und ehemaliger Politiker, in 1993 wurde der Kellermeister James Palgé engagiert, der zuvor beim Château Prieuré-Lichine in Margaux tätig war. Beginnend mit dem Jahrgang 1996 ging es steil aufwärts. Charles Ghostne führte umgehend die edlen Rebsorten Cabernet Sauvigon, Syrah, Merlot und Chardonnay ein, mit James Palgé kamen noch Petit Verdot und Cabernet Franc hinzu.

Attraktion im ganzen Libanon

Daraufhin wurden nun auch die neuen Sorten auf den besten Lagen des Bekaa-Tals gepflanzt. Seit 1991 wurden allein für die Modernisierung der Kellerei und des Empfangsbereichs für Besucher 6,5 Mio. US$ investiert. Außerdem befinden sich in dem Keller steht eine Vielzahl hochglänzender Inox-Tanks – und natürlich neue Demptos-Barriques.

Jährlich nutzen rund 40.000 Besucher die Möglichkeit, sich durch den außergewöhnlichen Weinkeller führen zu lassen – mit einer aufwändig produzierten Sound-und-Light-Show ein wahres Erlebnis. Ein preisgekrönter Film über das Weingut rundet das Programm ab. Zur Verkostung werden Käse und Snacks gereicht – ein eigenes Restaurant wie bei Kefraya und Massaya gibt es bei Ksara jedoch nicht.

Die Weine von Chateau Ksara

Und der absolute Spitzenwein des Weingutes ist der rote Château Ksara. Demnach wird dieser aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot von alten Rebstöcken hergestellt. Zusätzlich werden seit einigen Jahren auch sortenreiner Cabernet Sauvignon und Chardonnay hergestellt. Nichts desto trotz ist der Rotwein Reserve du Couvent in der Tat die Säule des Weingutes. Denn dieser wird jährlich fast 500.000 mal in Flaschen abgefüllt. Demnach werden alleine 60% davon ins Ausland exportiert. Insbesondere wird dieser auch gerne in der Gastronomie eingesetzt.

Denn dieser ist vor allem für sein Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt. Somit gewinnt der Tropfen nicht nur durch seine ausgezeichnete Qualität. Folglich erhielt dieser Cuvée eine Goldmedaille von dem französischen Önologen-Verband. Aber auch die anderen Weine von Ksara erzielen die gleichen Erfolge. Demnach gewinnt das Weingut stet bei renommierten internationalen Wettbewerben regelmäßig hohe Auszeichnungen. Diesbezüglich auch in der Saison 2003/04. Denn zu diesem Zeitpunkt wurden sage und schreibe 99% der eingereichten Weine prämiert. Somit zählt das Weingut auch global zu den bekannten Weingütern. Zudem feierte Château Ksara das 150-jähriges Bestehen und stellte diesbezüglich auch gleich einen neue Top-Cuvée Le Souverain vor. Demnach ist dies ein sowohl feiner als auch königlicher Wein. Ein Wein, welcher vielen Grand Crus die Stirne bietet.

Rolle und Verantwortung

Demnach zieht dieses Weingut in der Tat auch viele kleinere Winzer mit sich und sollte dafür auch große Anerkennung bekommen. Denn sonst gibt es nur noch Chateau Musar und Chateau Kefraya, die weltweit agieren. Und sofern diese wie bisher an einem Strang zeihen, liegt dem Libanon die Welt zu Füßen. Denn kein Land ist so vielseitig wie dieses.

Weingut Chateau Ksara

Insgesamt verfügt Ksara über 300 Hektar Rebfläche, davon 67 Hektar eigene. Weitere Rebflächen sind durch langfristige Pachtverträge gesichert. Die Weinberge werden nicht künstlich bewässert. Der Ertrag liegt bei knapp 7 Tonnen Trauben pro Hektar, insgesamt fast 2000 Tonnen. Denn diese wiederum ergeben durchschnittlich 40-45 hl/ha. Die Gesamtproduktion lag in 2004 bei 2,0 Mio. Flaschen, in 2010 bei 2,5 Mio. und in 2012 bei 3,0 Mio. Knapp die Hälfte wird exportiert. Europa ist der größte Auslandsmarkt – allein nach Frankreich gehen 38%. Jedoch sind auch Großbritannien und Deutschland sind wichtige Abnehmer. Der Anteil der Rotweine liegt bei 65%. Doch machen die Weißweine und Roséweine trotzdem noch 35% der Produktion aus.

 

Impressionen von Chateau Ksara

Cave in Ksara

“Weinkeller von Chateau Ksara”

Weinfelder in der Bekaa Ebene

“Weinfelder von Chateau Ksara”

Weinkeller von Chateau Ksara

“Barriques von Chateau Ksara”

James Palgé von Chateau Ksara

“James Palgé”

Weinernte im Bekaa-Tal des Libanons

“Ernte im Libanon”

Arak Ksara in Tonkrügen

“Tonkrüge für Arak”

Spitzenweine von Chateau Ksara

Kommen Sie in den Genuss dieser exotischen Bergweine.

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