Chateau Kefraya is eines der ältesten Weingüter des Libanons. Der im Libanon legendäre Michel de Bustros machte sich im Jahr 1951 im Stil eines echten Weinbau-Pioniers daran, ein riesiges Naturgrundstück, seit vielen Generationen im Besitz der Familie, mit Reben zu bepflanzen. Zunächst bestockte er ein Weinfeld in der Nähe des Dörfchens Kefraya mit Cinsault, Carignan, Grenache und Ugni Blanc. Zudem kamen dann später auch noch Cabernet Sauvignon. Schließlich umfassten die Rebstöcke fast 300 Hektar. Demnach verkaufte die Kellerei dann auch jahrelang die Trauben an kleinere libanesische Weingüter. Danach entschloss sich Michel de Bustros dann währendes Bürgerkrieges 1978 ein eigenes Weingut zu bauen. Demnach mit einem sowohl traditionellen aber auch hochmodernen Weinkellers. Dennoch bekam er auch viel Unterstützung von einem französisches Unternehmen. Es war natürlich viel Arbeit und Geduld notwendig. Doch was es in 1979 endlich soweit. Der Unternehmer erschuf seinen eigenen Wein, welche aus eigene Trauben gekeltert wurde.
“Michel de Bustros”
“Weinberg”
Zunächst was aas Jahr 1982 wirklich sehr speziell für Château Kefraya. Denn der Einzelunternehmer wandelte seine Firma in eine Aktiengesellschaft (SARL) um. Dies natürlich auch um die Kapitalbasis zu stärken. Zudem tobten in der Zeit heftige Kämpfe rund um das Weingut. Denn ein syrischer Kampfjet stürzte direkt auf die Rebfelder. Dennoch war der Wein dieses Jahres auch ein ganz besonderer. Demnach gewann dieser Jahrgang dann im Jahr 1989 gewann die Silbermedaille beim Wettbewerb von Blaye-Bourg in Bordeaux. Dies war auch die erste Auszeichnung von vielen weiteren, die bis heute Jahr für Jahr folgten. Zudem begann Michel de Bustros, wie auch Serge Hochar von Château Musar, seine Weine zu trotz Kriegsgeschehens nach Frankreich zu exportieren. Demnach zählt das Weingut ebenfalls zu den Pionieren und Kämpfern des Libanons.
Darüberhinaus machte sich Kefraya schnell auch einen Ruf in der Welt des Weines. Zunächst entstand dann auch schon Mitte der 1990er Jahre ein neuer Spitzen-Cuvée: Jean-Michel Fernandez, von 1996-1998 Önologe bei Kefraya, kreierte den „Comte de M.“. Zudem bewertete Robert M. Parker den 1996er Jahrgang in „The Advocate“ mit 91 Punkten. Demnach wurden dann auch gleich sämtliche Kisten in Subskription von Amerikanern geordert. Schließlich waren es dann über 1.400 Kartons. Demnach war der Weg geebnet um wirklich Großes zu bewirken. Denn dies scheint in der Tat das Schicksals des Weingutes zu sein.
Und nachdem dann der Franko-Spanier Gabriel Rivero das Weingut als Oenologe verließ, folgte der Franzose Fabrice Guiberteaux. Somit ist dieser nun seit etlichen Jahren für die Qualität der Weine verantwortlich. Und dem Motto des Hauses „Semper Ultra“ (= immer besser) folgend, wurde bzw. wird kontinuierlich modernisiert. Als eine der ersten Kellereien weltweit verfügt Château Kefraya seit 2009 natürlich nun über einen optischen Selektionstisch.
Das Weingut vinifiziert je drei Rot-, Weiß- und Roséweine, zwei Süßweine sowie einen hervorragenden Arak mit einer Gesamtproduktion von über 2 Mio. Flaschen jährlich. Château Kefraya, lange Jahre im Schatten von Musar, exportiert seine Weine heute rund um den Globus in 35 Länder, vorwiegend nach Frankreich, gefolgt von Schweden, USA und Großbritannien.
Besucht man das Weingut, glaubt man sich fast im Médoc, wenn man die von Pinien gesäumte Allee hinauffährt und auf das elegante Anwesen blickt. Durch die weiten Rebfelder führt ein Wein-Lehrpfad mit fantastischem Blick über die Bekaa-Ebene und das nahe Dörfchen Kefraya. Einzelne parkähnliche Anlagen umgeben das Château – wegen der Liebe Michel de Bustros´ zur Oper tragen sie Namen berühmter Komponisten wie z.B. Verdi und Rossini. Keinesfalls unerwähnt bleiben darf das Restaurant mit seiner ebenso bodenständigen wie exquisiten libanesischen Küche: Der Besuch ist ein absolutes Muss!
“Weinfelder in Kefraya”
“Weinkeller”
“Weinbereitung bei Kefraya”
“Fabrice Guiberteau”
“Weinfelder”
“Weinkeller”
Kommen Sie in den Genuss dieser exotischen Bergweine.