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Chateau Musar

Eine Legende aus dem Libanon

Chateau Musar ist zunächst einmal das bekannteste Weingut des Libanons. Und es waren zwei Dinge, die den Gründer Gaston Hochar dazu motivierte ein Weingut in seiner Heimat aufzubauen. Einerseits was es die antike Weinkultur des Libanons und andererseits auch seine reise nach Bordeaux. Und somit gründete er 1930 mit gerade einmal 20 Jahren das Weingut Château Musar. Diesbezüglich nannte er es auch gleich nach dem kleinen Landschloss Mzar, welches auch heute noch der Hauptsitz des Unternehmens ist. Es wurde im 18. Jahrhundert erbaut und liegt ca. 30 km nordöstlich von Beirut im Örtchen Ghazir. Die Offiziere der Armee, welche auf die französische Mandatszeit folgten, zeigten sich von Gastons Erzeugnissen, „Weine mit Noblesse“, beeindruckt – eine unternehmerische Erfolgsgeschichte nahm ihren Anfang.

Wichtige Daten über das Weingut

Anbaugebiet: Bekaa-Tal
Anbau: auf 1000m Höhe
Boden: Lehm & Kalk
Gründung: 1930
Flaschen: 650 000 pro Jahr
Ertrag: 25 Hektoliter pro Hektar
Inhaber: Familie Hochar
Oenologe: Tarek Sakr
Serge Hochar

“Serge Hochar”

Weingut von Chateau Musar

“Chateau Musar”

Story

”In Zeiten, in denen sich die Weine auf der ganzen Welt geschmacklich immer ähnlicher werden, vor allem kräftig und schon in ihrer Jugend angenehm zu trinken sein müssen, setzt Château Musar mit seinen Weinen zu dieser Mode einen ausgezeichneten und sehr raffinierten Kontrapunkt.” Michel Bettane und Thierry Desseauve

Der älteste Sohn Gastons, Serge Hochar, studierte zunächst Hoch- und Tiefbau. Dann jedoch beschloss er, lieber Wein zu machen. Von seinem Vater erfuhr er volle Unterstützung und ging für einige Jahre nach Frankreich, wo er Önologie an der Universität von Bordeaux studierte. Zurück in seiner Heimat sagte er zu seinem Vater: „Erstens will ich Wein auf meine Art machen. Zweitens werde ich dafür sorgen, dass er weltweit bekannt wird. Und drittens möchte ich gern, dass du gehst!“ Und Gaston räumte tatsächlich das Feld und ließ seinem ambitionierten Sohn freie Hand.

Der Anfang

Ab 1959 Önologe von Château Musar, feilte Serge Hochar die folgenden 18 Jahre daran, das Spitzenprodukt des Hauses, einen Rotwein mit dem schlichten Namen „Château Musar“, zu perfektionieren. Während des libanesischen Bürgerkriegs machte Serge Hochar von sich reden, weil er – ebenso trotzig wie Michel de Bustros von Château Kefraya – unter unvorstellbaren Bedingungen seine Weine produzierte und exportierte. Dank seines Verdienstes, inmitten des unsäglichen Kriegsgeschehens herausragende Weine herzustellen, wurde Serge Hochar 1984 vom „Decanter“ erstmals zum „Mann des Jahres“ gewählt. Seine beiden Söhne lenken seit Jahren die Geschicke von Château Musar: Gaston kümmert sich um das Tagesgeschäft, sein Bruder Marc um den Finanzbereich des Unternehmens. Serge Hochar, als Ikone des Widerstands bis zu seinem Tode hoch geachtet, starb im Dezember 2014.

Der rote Chateau Musar

Nun aber zum wichtigen Teil dieses Weingutes. Sofern ist das Spitzenprodukt des Hause in der Tat der rote Château Musar. Und dieser besteht aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cinsaut, Carignan und etwas Syrah. Jedoch kann die Zusammensetzung natürlich je nach Jahrgang deutlich variieren. Doch zunächst reift der Wein jeder einzelnen Sorte bis zu zwei Jahre in französischen Eichenfässern. Dementsprechend werden die Rebsorten erst im dritten Jahr in unterschiedlichen Anteilen verschnitten. Diesbezüglich ist der Anteil natürlich auch abhängig von der jeweilig ausgeprägten Charakteristik.

Dennoch ruht der Château Musar Rouge immer mindestens vier Jahre in der Flasche bevor dieser in den Handel kommt. Viele der Weine sind sogar knapp nur per Zuweisung bestellbar. Das alleine sollte der Beweis für den weltweiten und somit auch großartigen Ruf dieses Weingutes sein.

Doch wieder zurück zu den eigentlichen Weinen. Zunächst ist vor allem der Rote ein königlicher Wein unter den Weine aus dem Libanon. Demnach hat dieser auch eine ziemlich dunkle und rubinrote Farbe. Wir auch erwartet wirkt dieser auch sehr voluminös und mit ausgeprägten Tanninen. Darüberhinaus ist er auch hervorragend lagerfähig. Dementsprechend erreicht dieser frühestens in 10 Jahren sein volles und wahres Potenzial. Daneben produziert Château Musar weitere bemerkenswerte Rot- und Weißweine sowie einen dreifach destillierten geschmeidigen Arak.

Der weiße Chateau Musar

Doch stellt Château Musar demnach auch wirklich gute Weissweine her. Trotz des rumreichen Rotweines hat es der Château Musar Blanc genauso geschafft die globale Weinbranche aufzumischen. Denn dieser besteht nicht nur aus den autochthonen Reben Obaideh und Merwah, sonder wirkt eben genauso wie einer der Rotweine dieses Hauses. In daneben Worten ist dies ein Weisswein der ebenso kräftig und Markant ist wie der Chateau Rouge. Zudem auch sehr viel Zeit und Luft braucht. Denn auch bei diesem Weißwein ist eine erstaunliche Lagerfähigkeit gegeben. Jedoch hat dieser Wien den anderen eines voraus. Im alter wirkt dieser stets besser als in Jungen Jahren. Daher ergibt sich dann eben auch mehr Raum für Philosophien oder Interpretationen. Dies ist natürlich auch vor allem dann interessant, wenn Weinproben gehalten werden. Da eben dann auch die weißen in der Tata er zum Schluss probiert werden.

Sämtliche Weine werden weder gefiltert noch geschönt.

Chateau Musar

Keine eigenen Rebflächen besitzend, bezieht Château Musar seit jeher seine Trauben aus der Bekaa-Ebene von vertraglich verpflichteten Bauern. Jedoch liegt der gesamte Produktionsprozess in den Händen der Mitarbeiter von Château Musar, angefangen bei der Auswahl der Diversitäten über Bestockung und Pflege der Reben bis hin zum Vinifizieren. Außer der Kellerei in Ghazir unterhält Château Musar ein Büro in Beirut. Von Suffolk/GB aus werden die internationalen Geschäfte getätigt.

 

Impressionen von Chateau Musar

Weinfelder von Chateau Musar

“Weinfelder von Chateau Musar”

Familie Hochar

“Familie Hochar”

Weinkeller von Chateau Musar

“Weinkeller”

Weinfelder von Chateau Musar

“Weinreben”

Weinprobe mit Gaston Hochar

“Gaston Hochar”

Jahrgangsprobe im Keller von Chateau Musar

“Kellerprobe”

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